Hilfe, schon ein Disclaimer! Ja. Aber kein allzu schwerer. Diese Erklärung über VoIP ist für normale Menschen gedacht und daher keine tiefgehende Abhandlung für die Techies unter uns. Ende des Disclaimers! 😉

Vee Oo Ie Pee?

VoIP steht für Voice over IP. Und IP für Internet Protocol.

Frei übersetzt ist VoIP also eine Technik, um Sprache über das Internet zu transportieren und anderswo zu hören.

Der Begriff VoIP ist ein Sammelbegriff, denn es gibt nicht ein spezifisches Protokoll, das dies ermöglicht. Obwohl es (siehe weiter unten) einen internationalen Standard gibt, kann jede Partei im Prinzip „ein“ Protokoll entwickeln.

Das bedeutet auch, dass der Begriff Protokoll nichts über die Qualität des Sprachverkehrs aussagt.

Wie funktioniert VoIP dann?

Bei VoIP wird Sprache in Datenpakete umgewandelt. Die Software – ein sogenannter Codec – macht das, indem gesprochene Worte (Input) alle X Millisekunden in einem neuen Datenpaket festgehalten werden.

Dies wird über das Internet an den Empfänger gesendet. Und anschließend ordentlich ausgepackt, sodass Sie als Empfänger keine digitalen Einsen und Nullen piepen hören, sondern (Output) eine Stimme hören.

Sie können es mit dem Hören von digitalisierter Musik vergleichen, wie einer .mp3-Datei.

Die ersten Jahre von VoIP

Obwohl Skype mit Abstand die bekannteste VoIP-Anwendung ist, war dies nicht das erste Programm. Bereits 1995 brachte das israelische Vocaltec ein Programm heraus, bei dem Benutzer über das Internet miteinander sprechen konnten.

Dass diese Technik besonders vielversprechend war, wurde schnell von großen Telefongesellschaften erkannt. Vor allem für internationale Anrufe.

Damals kostete es etwa 120 Cent pro Minute, um von den USA nach Deutschland zu telefonieren. Mit VoIP konnte das viel günstiger werden. Eine Gelegenheit für Anbieter, die so eine erhebliche Kostenersparnis erzielen konnten!

Hierfür waren jedoch leistungsstarke (und damals teure) Computer erforderlich. Die Codecs mussten schließlich leistungsfähig genug sein. Außerdem liefen VoIP-Gespräche in den Anfangsjahren nicht über das öffentliche Internet, sondern über eigene, private Internetverbindungen oder virtuelle Tunnel. Und auch dort musste investiert werden. Ebenso wie in Ingenieure auf beiden Seiten des Ozeans.

Die Fortsetzung von VoIP

1999 wurde ein internationales Protokoll für VoIP-Dienste gewählt. Dieses Session Initiation Protocol (SIP) ist noch immer der Standard, um Gespräche zwischen Sprachgeräten aufzubauen, unabhängig davon, ob es sich um Telefonzentralen, Telefone, Apps oder Browser handelt.

Alle Geräte, die eine IP-Adresse im Internet haben und im SIP-Netzwerk angemeldet sind, sind auffindbar/aufrufbar. Das gilt also auch für Ihre VoIP-Lösung(en)!

Und das war’s

Wir hoffen, dass nun (etwas) klar ist, wofür VoIP steht. Eigentlich können Sie VoIP als die Sprachvariante von Online-Video und E-Mail sehen. Mehr wissen? Neugierig auf die Möglichkeiten, 0800, 0900, 085 und 088-Nummern über VoIP zu liefern? Nehmen Sie einfach Kontakt auf. Für jetzt: Danke fürs Lesen!